Optimierung der Beleuchtung im Legehennenbetrieb: Tipps & TricksDie Beleuchtung in einem Legehennenbetrieb spielt eine entscheidende Rolle für zahlreiche Aspekte des Betriebs, angefangen bei der Produktivität
der Legehennen bis hin zu ihrer allgemeinen Gesundheit und Wohlbefinden. Ein optimal beleuchtetes Umfeld kann die Leistung der Hennen verbessern,
indem es ihr Wachstum fördert, ihren Lebenszyklus und ihre Produktion optimiert sowie Stress minimiert. Die richtige Art der Beleuchtung kann zu einer stabilen und produktiven Legehennenpopulation führen und gleichzeitig zu einer Reduzierung von
Verhaltensproblemen wie Federpicken und Kannibalismus beitragen. Daher sollte die Beleuchtung sorgfältig geplant und umgesetzt werden, und es
ist wichtig, dass die Hühnerhalter die spezifischen Anforderungen ihrer Legehennen in Bezug auf die Ausleuchtung der Stallungen kennen und verstehen.
Das Lichtschema in einem Legehennenbetrieb kann in zwei Hauptteile unterteilt werden: die Lichtintensität und die Lichtperiode. Die Lichtintensität
bezieht sich auf die Helligkeit des Lichts, während die Lichtperiode sich auf den Zeitrahmen bezieht, während dessen das Licht zur Verfügung
steht. Die Lichtintensität sollte nicht zu hell oder zu dunkel sein. Eine zu hohe Intensität kann bei den Hennen Stress verursachen und zu Verhaltensproblemen
führen. Im Gegensatz dazu kann eine zu niedrige Intensität dazu führen, dass die Hennen nicht genug fressen und daher weniger Eier produzieren.
Ein optimaler Beleuchtungspegel fördert das Fress- und Trinkverhalten und somit die allgemeine Produktivität der Hennen. Die Lichtperiode beeinflusst nicht nur das Verhalten, sondern auch die physiologischen Prozesse der Hennen. Eine längere Lichtperiode kann die
Produktion von Eiern erhöhen, da sie die Eiablage fördert. Wenn Hennen jedoch kontinuierlichem Licht ausgesetzt sind, kann dies zu Stress und
Eiablageproblemen führen. Daher sollten Legehennenbetriebe ein angemessenes Verhältnis von Licht zu Dunkelheit aufrechterhalten, das in der
Regel 16 Stunden Licht und 8 Stunden Dunkelheit umfasst. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Legehennen gleich sind und dass verschiedene Rassen unterschiedliche Lichtanforderungen haben können.
Die Wahl der richtigen Beleuchtungsstrategie kann daher von der spezifischen Rasse, dem Alter und dem allgemeinen Zustand der Hennen abhängen.
Darüber hinaus kann die Art des Lichts auch einen Einfluss auf die Legehennen haben. Natürliches Licht ist insbesondere vorteilhaft, da es
einen vollständigen Lichtspektrum bietet, was zu einer besseren Gesundheit und Produktivität der Hennen führt. Wenn dies jedoch nicht möglich
ist, kann auch künstliches Licht verwendet werden, es sollte aber dennoch möglichst nah an das natürliche Spektrum herankommen. Ein weiteres wichtiges Element bei der Beleuchtung von Legehennenbetrieben ist die Gleichmäßigkeit der Beleuchtung. Unregelmäßige oder fleckige
Beleuchtung kann zu Unruhe und Stress bei den Hennen führen und die Produktivität beeinträchtigen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Beleuchtung in einem Legehennenbetrieb von entscheidender Bedeutung ist, und zwar nicht nur für
die Produktivität, sondern auch für das Wohlbefinden der Hennen selbst. Ein gut geplantes und umgesetztes Beleuchtungsschema kann das Fress-
und Trinkverhalten verbessern, Stress reduzieren, den Lebenszyklus optimieren und die allgemeine Leistung der Hennen erhöhen. Daher sollten
Legehennenbetreiber großen Wert auf die richtige Beleuchtung in ihren Stallungen legen. |